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AKTUELLES

Die traditionell schamanische Diät Koshi sama canobo, ani sama canoakin.

Aktualisiert: 10. Nov. 2021

10-Tages Retreat in Kärnten von 19.-29.5.2022 mit Annelies Fillafer und Dr. Christian Kieberl im Hotel Seehof am Längsee


Das glutenfreie Topfrühstück für hoffnungsvolle Schamanen: Hadnsterz gut und schnell zubereitet: https://www.youtube.com/watch?v=xVqPXJUHpCoschaut!


Unserer älteren Geschwister auf der Erde, die Pflanzen, können als sogenannte Verbündete gewonnen werden. Der Kennenlern- bzw Annäherungsprozess zum Geist der Pflanze wird als schamanische Disziplin bzw Diät bezeichnet und erstreckt sich über Wochen bis Jahre.

Die Vorraussetzung für eine Diät ist allgemeine Stabilität und die Durchführung einer speziellen Kostform, die angeleitet wird, verbunden mit Zeremonien, die den Geist der Pflanze rufen und ihn in im Diätfeld des Schülers als Lehrer oder Lehrerin manifestieren.

Das Diätfeld wird während der gesamten Diätdauer durch die Diäteröffnenden und -erfahrenen aufrechterhalten und der Schüler lernt während dieser Zeit von der Pflanze. Menschen, die in größeren Krisen, Konflikten oder Krankheiten stehen, kommen für eine Diät nur bedingt in Frage, für sie ist die Disziplin das geeignete Vorgehen.


Seminarkosten excl. Nächtigung und Verköstigung im Hotel Seehof/Fam. Schratt am Längsee betragen 900€.

Das Hotel ist selbständig nach Eingang der Anmeldebestätigung zu buchen.

Was Sie/Dich erwartet: Kennenlernen der Interessensgefährten, Vorbereitung auf Disziplin bzw Diät durch Teachings, Zeremonien und persönlichen Rückzug in die Natur des Längsees, seiner weitläufigen Moorlandschaft sowie die Hügel, Felder und Wälder ringsum.


Wer uns näher Kennenlernen möchte, ist eingeladen unter christos und stella livemid, unserem youtube portal den einen oder anderen Beitrag auch zum Thema „Dieta“ anzusehen. Wer individuelle Fragen mit uns zu diesem Thema klären möchte, kann uns in der LIVE!MID Praxis für Ganzheitliche Medizin in der Villa Grasgrün in der Hausergasse 5 in Klagenfurt West aufsuchen oder uns im Rahmen einer zoom Ordiination begegnen. Terminvereinbarung: per sms oder whatsapp oder email unter office@livemid.at bzw 0043 676 96 290 58.


Wir freuen uns sehr über Menschen, die bereit sind, mit uns den traditionell schamanischen Weg in aller Tiefe zu gehen, verbunden mit all seinem Segen für uns selbst und die Welt um uns. Es ist und ein großes Anliegen, das alte Wissen um die geheimnisvollen Verwobenheiten des Lebens in Folge des ungemein exakt und feinsinnigen Wirkens der universellen Gesetzmäßigkeiten so weiter zu geben, wie wir es auf sehr authentische Weise von unseren geschätzten schamanischen Lehrern, insbesondere von Fr Rainbow erhalten haben.

Nähere Erläuterungen zur "Dieta" / Auszug aus dem Buch Dieta shamanica von Annelies Fillafer:

Vorwort

In aller Tiefe verbinde ich mich mit der Weisheit, Erhabenheit und Schönheit des spirituellen Pflanzenkosmos. Die weitgehend traditionelle schamanische Diät erlaubt es dem Aspiranten, dem Wahrheits- und Heilsuchenden, einen Zugang zum Verständnis der universellen Gesetzmäßigkeiten zu finden. Dieser Prozess findet weitab von jeder universitären Einrichtung statt und stellt die höchsten wissenschaftlichen Erkenntnisse beschämt in den Schatten. Mitten in der Natur umgeben mich die heilsamen Kräfte der Mutter Erde und des Kosmos, meines Vaters im Himmel und berühren die Essenz meiner Seele, sodass mein Herz entflammt und lichterloh brenne ich erwachten Bewusstseins froh in der Vergeistigung meinem physischen Tod entgegen. Die Dramatik des alltäglichen Lebens relativiert sich vollkommen, wenn auch die Pflicht des ununterbrochenen Dienens zur obersten Priorität des schamanischen Schülers und in weiterer Folge Heilers, Träumers, Sehers und Webers wird. Die schamanische Diät ist die kraftvollste mir bekannte Methode in eingehenden Kontakt zu treten mit der nicht alltäglichen Wirklichkeit, die vollkommen wirklich ist, im Gegensatz zur alltäglichen Wirklichkeit, die nicht wirklich ist. Sie ist Maya-Illusion, dies jedoch in aller Eindringlichkeit. Die Diät findet auf allen Ebenen des Seins statt. Wir essen und trinken nicht nur mit dem Mund, sondern tun dies auch fortwährend mit den Augen, den Ohren, der Nase, unseren Hautsensoren, die auf Druck, Kälte, Hitze, Stich und Reibung reagieren. Nicht nur tagsüber, sondern auch nächtlich nährt uns mitunter die Traumwirklichkeit, indem der Pflanzengeist zu uns spricht, uns Realitäten vermittelt, die im Vergleich so komplex sind, dass alles menschliche Wissen kümmerliches intellektuelles Verstehen und banales Wort ist. Die Weisheit unserer Pflanzengeschwister ist ewig und großartig, sie sind permanent „online“ mit außer- und überirdischen Wesen, mit den großen göttlichen Schöpferkräften, jenseits jeder religiösen Auseinandersetzung konfrontiert uns die konstruktive Pflanzenintelligenz unmissverständlich mit der spirituellen Realität. Ihr Sein ist ein einziges fortwährendes Gebet an den großen Schöpfungsgeist, der vom Allvater und der Allmutter ausgeht. Unterschiedliche Pflanzen erfordern unterschiedlich strenge und lange Diätprozesse zwischen zwei bis drei Wochen und zehn Jahren ohne Zufuhr von Konservierungsmitteln wie Salz, Zucker, Fette, Alkohol, Säure, sowie sexuelle Karenz und die Vermeidung von Berührungen im Allgemeinen. Große Ansammlungen von Menschen im Rahmen von Veranstaltungen, Festen, Vorträgen, Kinobesuchen etc. passen nicht zu einem Diätprozess, weil Zerstreuung droht. Vielmehr ist der absolute Fokus auf die „Pflanzenlehrerin“ zu legen, die mir durch den kundigen Schamanen im Rahmen einer zeremoniellen Diäteröffnung an die Seite gestellt wurde. Aus wissenschaftlicher schulmedizinischer Sicht ist das nicht möglich, ja sogar gefährlich, werden Experten sagen. Als Arzt mit mittlerweile vielen Jahren Diäterfahrung weiß ich, dass das nicht so ist. Dennoch erfordert ein solches Vorgehen absolute Eigenverantwortung, Konsequenz und Disziplin, bei Fehlern kann es zu schwerwiegenden Energiekonflikten mit fatalen gesundheitlichen Konsequenzen kommen. Es gibt sogenannte Meisterpflanzen, die dulden keine Fehler. Auch der Diäteröffnende gefährdet dadurch seine Medizin und mitunter sogar seine Gesundheit, wenn seine Schüler nicht absolut ernsthaft mitarbeiten. Eine schamanische Diät ist keine seichte esoterische Erfahrung und muss gut überlegt sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mitunter kein Stein auf dem anderen bleibt, dass liebgewonnene, aber zerstörerische, dem eigenen Seelenweg nicht dienliche Gewohnheiten freiwillig verabschiedet werden müssen. Wer gegen die Einsichten der Diäterfahrungen ankämpft, muss mit Schwierigkeiten rechnen. Erfahrungsgemäß ist jedoch die Liebe unserer Pflanzengeschwister zu uns so groß und so verlockend, dass es uns gelingt ihren Lehren zu folgen. Viele fühlen sich berufen, wenige sind auserwählt, ohne makellosen Willen und die demütige und geduldige Hingabe an die heilsame und lichtvolle spirituelle Wirklichkeit ohne dabei Handel in irgendeiner Weise betreiben zu wollen, sind unerlässliche Voraussetzung für das Wahrwerden von nichts Geringerem als einem Wunder in unserem Leben, nämlich dem erfolgreichen „Bewusstseinsimplantat“ einer Pflanzenseele in unser Wesen, die uns führt und nährt und dabei unterstützt, dass dort, wo wir wirken, Heilung geschehen kann. Ein dringender Prozess für uns Menschen, der unbedingt vollzogen werden möchte, weil Mutter Erde ihren Metamorphoseprozess untrennbar mit dem neuen Menschheitszeitalter der Liebe, des Friedens und der Harmonie verbunden hat. Viel Glück und Segen auf deinem persönlichen schamanischen Weg mit der Hilfe dieser Rezeptvorschlagsammlung von Stella Luce, Maestra de plantas sagradas- die wiederholten schamanischen Diäten haben sie zu einer wahren Menschheitslehrerin und Meisterin der ganzheitlichen Heilkunde gemacht.

Dr. med. univ. Christian Kieberl /christos coronides/ Auszug aus dem Buch Dieta shamanica von Annelies Fillafer

Annelies Fillafer über ihren Weg zur ersten "Dieta":

Meine erste bewusste und wirkliche Reise begann vor über zehn Jahren mit einer schamanischen Diät. Meine schamanische Lehrerin Sonia Emilia Rainbow hatte mich und die anderen anwesenden Diätierenden über diese für mich damals außergewöhnliche Diät unterrichtet. Immer wieder hörte ich davon in ihren Seminaren und ich konnte nicht verstehen, wie sich jemand freiwillig „so etwas antun kann“. Bis ich eines Tages bei einem Seminar auf Mallorca beim Frühstück saß und mich sagen hörte, ohne bewusst darüber nachgedacht zu haben: „Sonia, wenn du nächstes Jahr in deiner Diätgruppe noch einen Platz frei hast, dann werde ich eine schamanische Diät eröffnen.“ Über einen längeren Zeitraum durfte ich kein Salz, keinen Zucker, kein Fett, keinen Alkohol, nichts Scharfes, nichts Saures zu mir nehmen und vor allem durfte ich sexuelle Enthaltsamkeit lernen. Die heilige sexuelle Energie, die weibliche Schöpferkraft, ein Schauen in die dahinterliegenden spirituellen Welten und die Lebenskraft wurde mir von der Mistelmedizin nahegebracht. Wie würde ich all das Überstehen,fragte ich mich, wo doch die Sexualität zum damaligen Zeitpunkt etwas sehr Wesentliches in meinem Leben war. Durch diese erste Erfahrung der Enthaltsamkeit konnte ich meiner inneren Kraft Stabilität und Sicherheit geben. Die erste Woche war von Überforderung geprägt, da ich nicht wusste, was ich essen sollte. Ich habe mir selbst zu viel Stress gemacht. So verbrachte ich viele Tage im Geschäft.Auf jedem Nahrungsmittel, das ich kaufen wollte, stand entweder Salz, Zucker oder Fett am Etikett. So durfte ich meine übliche Alltagsroutine jeden Tag neugestalten und durchbrechen. Mein Essen wurde somit immer frisch zubereitet und meine erste Herausforderung war gemeistert. Nach mehreren Wochen spürte ich die erste Veränderung auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene, denn ein tiefer Reinigungsprozess wurde in Gang gesetzt. Nicht nur die über Jahre hinweg angesammelten und eingespeicherten Giftstoffe aus der Ernährung und aus der Umwelt wurden aus meinem Körper transportiert, sondern auch meine negativen emotionalen Energien, die sich damals durch meine Unsicherheit, Zweifel und Wut auszeichneten. Durch die Verschmutzung meines energetischen Feldes konnte mein Körper das spirituelle Licht nicht mehr aufnehmen. Erst durch die in Gang gebrachte Reinigung konnte ich das Licht der Mistel (lat. Viscum album) und das Licht von Vater Sonne in meine Zellen aufzunehmen. Ich spürte, dass Transformation, Veränderung, Reinigung, Umbruch und Heilung geschah und dadurch mein Energiefeld stabilisiert wurde. Es entstand ein Band mit einer uralten heiligen Energie und der Spirit der Mistel hat mir geholfen, mein wahres Ich anzuerkennen und mich in meinem Sein anzunehmen. Ich bin dankbar, dass ihr Spirit eine so sanfte, liebevolle, verständnisvolle und treue Begleiterin meines Lebens geworden ist. Die Diät und alle nachfolgenden Diäten (innerhalb von zehn Jahren war ich sechs Jahre in Diäten) lehrten mich, mit meinen eigenen Prozessen besser umzugehen und das Leben spielerischer zu meistern. Vor allem begann ich zu verstehen, dass ich ein spirituelles Wesen bin, das auf Erden gekommen ist, um eine menschliche Erfahrung zu sammeln. Heute ist es für mich keine Floskel mehr, sondern tief in mir spüre ich die göttliche Präsenz, die mich tagtäglich lehrt, mir hilfreich zur Seite steht und mich aus den alltäglichen Dramen emporhebt, sodass ich mein Tun und Handeln aus einer übergeordneten Perspektive betrachten kann. In all den Jahren wurde ich mit meinen Emotionen, mit meinem verletzten Kind und vor allem mit meinem Ego unweigerlich in Kontakt gebracht. Ich hörte auf, mich selbst zu bekämpfen, zu sabotieren und mich stattdessen liebevoll anzunehmen, wie ich bin. Ich wurde mir „meine beste Freundin“. Jedem einzelnen Pflanzenspirit, den ich diätieren durfte, bin ich unendlich dankbar dafür, dass er mich auf einen lichtvollen Weg brachte und mir meine Kraft zurückgab, die tief in mir schlummerte. Sie halfen mir, unterstützten mich, heilten und berieten mich in meinen Lebensprozessen. Sie brachten mir klar und unmissverständlich bei, was es bedeutet, kompromisslos zu sein und die Eigenverantwortung für mein Leben zu übernehmen. Die Spirits schenkten mir ihre Liebe, ihre Weisheit und ihr Vertrauen und dafür bin ich ihnen unendlich dankbar. Ich konnte meine eigene Kraft, meine Medizinen und mein Licht wieder aktivieren, um beizutragen, dass die Welt ein wenig lichter und heiler geworden ist und weiterhin werden wird. In tiefer Demut und Freude bin ich zu einer Dienerin und Priesterin der Pflanzengeister geworden und habe mich dadurch an mein altes Erbe erinnern dürfen. Alle angeführten Rezepte sind für zwei Personen berechnet.

Annelies Fillafer

Nähere Erläuterungen zur Dieta von Dr. Christian Kieberl

Was ist eine schamanische Diät? Eine schamanische Diät unterscheidet sich von den Diäten, die im europäischen Raum praktiziert werden, ganz wesentlich. Streng genommen wäre hierzu der Begriff Diät gar nicht zulässig, weil der westliche Verstand Vorurteile und eine vorgefertigte Meinung zum Begriff „Diät“ hat. Unter Diät wird üblicherweise nur ein bestimmter Brennwert verstanden, eine bestimmte Zusammensetzung von Lebensmittel zu sich zu nehmen und diese gegebenenfalls mit Ergänzungsmitteln zu vervollständigen. Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass jeder optische, akustische, olfaktorische, taktile und auch gustatorische Eindruck eine Form von „Diät“ darstellt, erweitert sich dieser Begriff ganz dramatisch. Sowohl die Qualität der Zufuhr dieser Eindrücke als auch die Qualität der Verarbeitung durch unsere Sinneswahrnehmung, wie unsere Verdauungsleistung bestimmt die Güte einer „Diät“ und damit unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Hier kommt das universelle Verständnis der weitgehend ursprünglich lebenden Naturvölker ins Spiel. Deren jahrtausendealtes schamanisches Heilwissen, das äußerst umfangreich ist, spricht davon, dass Krankheit nur dann entsteht, wenn eine Disharmonie zwischen dem Menschen und der Natur besteht, wie beispielsweise im Falle des Großteils der westlichen Welt eine Abkehr von eben dieser besagten Natur erfolgte. Dies führte zu einer unnatürlichen Lebensweise, die der Natur des Menschen widerspricht, schadet und ihn dadurch krank werden lässt. Hierbei spielen nicht nur unmittelbar ernährungsbedingte Faktoren, sondern auch soziale, ökonomische, berufliche, familiäre, partnerschaftliche, politische, religiöse wie ökologische Aspekte eine bedeutende Rolle. Der westliche Mensch hat sich durch seine Lebensweise und seine kulturelle Aktivität so weit von der Natur entfernt, dass er nicht nur individuell, sondern kollektiv erkrankt ist. Wir sprechen von den Zivilisationserkrankungen, die den Löwenanteil aller Erkrankungen und vorzeitiger Todesfälle verursacht. In der weitgehend traditionell durchgeführten schamanischen Diät wird das außer Balance geratene Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur wieder hergestellt. Die ungemein hohe konstruktive Intelligenz der Pflanzenseele bzw. des Pflanzengeistes wird dem Aspiranten durch einen erfahrenen Heilkundigen (Schamanen/ Schamanin) zur Seite gestellt, damit dieser von ihr lernen kann, was es bedeutet, als Mensch in Harmonie mit allem, was ist, zu stehen. Von Vornherein ist daher nicht die Erkrankung oder gar das Übergewicht eine Motivation eine solche Diät zu machen, sondern vielmehr der innere Ruf, einen Weg des Heilers bzw. der Heilerin, des Medizinmannes/-frau im altüberlieferten Sinne zu beschreiten. Daher erfordert eine traditionell schamanische Diät große körperliche, seelische und geistige Stabilität und Belastbarkeit. Menschen, die nach Einschätzung eines sachkundigen und erfahrenen Schamanen / Schamanin diese erforderliche Stabilität nicht besitzen, sollten den etwas schonenderen und unverbindlicheren Weg der sogenannten schamanischen Disziplin in Kommunion mit den Pflanzenwesen gehen. Dieser Weg ist geeignet, gesundheitlich vorbelasteten Menschen auch Einsichten in den spirituellen Kosmos der Pflanzenwesen und damit in die universellen Gesetzmäßigkeiten zu ermöglichen. Jedoch ist zu betonen, dass dies niemals in der Tiefe stattfinden kann, die eine traditionelle Diät ermöglicht, die ein sachkundiger Schamane / eine Schamanin eröffnet. Ursprünglich wurde ein solcher Ruf, in eine schamanische Diät zu gehen, nie gerne wahrgenommen, weil damit eine entbehrungsreiche Zeit, große Anstrengung und vollständige Abkehr von der alten Lebensweise verbunden war. Wenn sich die Personen weigerten diesem „Ruf“ zu folgen, erkrankten sie häufig schwer. Nur wenn dem Ruf der Pflanzengeister Folge geleistet wurde und sich der Mann oder die Frau in den Dienst dieser spirituellen Mächte stellte, konnten die betreffenden Personen wieder gesunden. Hierbei muss betont werden, dass sich der Sachverhalt häufig tatsächlich so darstellt, dass der Pflanzenspirit etwa im Traum den Menschen ruft und auffordert zu lernen und nicht umgekehrt, obgleich es sehr wohl auch möglich ist als Mensch, in aller Demut und Bescheidenheit seine Absicht zu äußern, in Kommunikation mit einem Pflanzenwesen zu treten. Häufig war dieser Prozess und ist dieser Prozess auch heute noch mit großen Lebenskrisen, in denen alles eine Neuordnung finden darf, verbunden, weil eben die lebensgeschichtliche Schieflage so groß war, dass aus der Lehre, die durch die spirituelle Korrektur dieser Misslage entstand, ein Arzt / eine Ärztin im alten Sinne geboren werden konnte, der / die niemals eine Universität besuchte, sondern vielmehr wegweisende und heilsame Einsichten in aller stillen Verbundenheit mit der unendlichen Weisheit unserer älteren Geschwister aus dem Pflanzenreich gefunden hat. Die Botschaften und Mitteilungen in der Morgen- und Abenddämmerung, der Zeit der weitgeöffneten Portale in die spirituellen Räume / nichtalltägliche Wirklichkeiten tragen eine besondere Kraft in sich, außer Kontrolle Geratenes, Fehlgeleitetes, Verstricktes, Verhaftetes zu berichtigen, Besetztes zu entfernen, Verletztes zu heilen und Verlorenes wieder aufzufinden. Eine besondere Rolle in der schamanischen Diät spielen Träume. Innerhalb dieser Träume lehren uns sogenannte Meisterpflanzen (Pflanzenlehrer), die Werkzeuge der Heilerin / des Heilers heilsam zu benutzen. Einerseits können sie das sehr sanft und liebevoll tun, andererseits aber können diese Wesen aus der Anderswelt sehr streng, klar und bestimmt größte Widerstände des schamanischen Lehrlings hinwegfegen. Häufig werden ihm dabei unbewusste Muster, Erfahrungen, Erinnerungen, die krankheitserzeugend wirken können, quasi ins Bewusstsein gespielt. Im Lichte des Bewusstseins findet über Vermittlung des Pflanzenspirits Einsicht und Heilung statt. Ein solcher Prozess der weitgehend traditionell schamanischen Diät zieht sich über Monate bis Jahre hinweg. Der Anwärter wird während dieser Zeit von einem Meister bzw. einer Meisterin in dieser Disziplin fachkundig angeleitet. Auch die Auswahl des zu diätierenden Pflanzenspirits obliegt dem Schamanen / der Schamanin, der / die dem Anwärter / der Anwärterin die schamanische Diät „eröffnet“, indem er Einsicht in den Pflanzenkosmos nach der geeigneten Medizin erhält. Bei der zeremoniellen Diäteröffnung wird ein unsichtbares Band geknüpft, ein Kommunikationskanal über den der Schamane / die Schamanin stets mit seinem Schüler, seiner Schülerin verbunden ist. Hierin liegt für alle Beteiligten eine große Verantwortung und vor allem der Entschluss zu einem solchen lebensveränderten Vorgehen muss sehr sorgsam erwogen werden, da im Falle eines Missbrauchs dieses jahrtausendealten heilkundlichen „Diät-, Energie- und Heilfeldes“, beispielsweise aus Geltungsdrang, finanziellem Interessen oder spiritueller Gier, große Energiekonflikte mit schwerwiegenden Folgen für alle Beteiligten bis hin zum Tod mit inkarnationsübergreifender karmischer Belastungen resultieren kann. Im traditionellen Sinne wurde ein schamanisch Diätierender von den umgebenden Menschen stets wohlwollend und dankbar unterstützt, weil alle wussten, dass sich ein solches Vorgehen heilsam auf den gesamten Sozialverband der im Umkreis lebenden Menschen auswirkte. Wer heute eine weitgehend traditionell schamanische Diät im westlichen Kulturraum durchführt, muss mit größten Widerständen in allen Bereichen des Lebens rechnen, weil Unverständnis und Angst eine ablehnende Haltung dem Diätierenden gegenüber erzeugen. Schließlich muss der Betreffende, der weitgehend traditionell diätiert, Körperberührungen jeder Art bis hin zum Geschlechtsverkehr (Karenz sexueller Betätigungen jeder Art), Salz, Alkohol, tierische und pflanzliche Fette, säurehaltige Lebensmittel, Zucker und sämtliche chemische Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel, Medikamente, Hormone, Antibiotika, Wachstumshormone, Insekten- und Unkrautvertilgungsmittel, Detergenzien (Seife, Shampoo, Parfum, Deodorantien, Zahnpasta, Kosmetika), (Massen-)Ansammlungen von Menschen vermeiden, um den Kontakt zum subtilen Informationsstrom der Diätpflanze nach zeremonieller Diäteröffnung zu ermöglichen und aufrechtzuerhalten. Die Besonderheit eines solchen Vorgehens liegt darin, dass insbesondere bei den Anfangsdiäten durch die Pflanzenwirkung pharmazeutisch wie spirituell auf körperlicher wie seelisch-geistiger Ebene ein intensiver Reinigungsprozess stattfindet. Grob-, feinstoffliche und feinststoffliche Stör- und Giftstoffe werden ausgeleitet. Auf körperlicher Ebene werden Übersäuerungszustände ausgeglichen, das Fett- und Bindegewebe als Giftstoffdepot entleert, überschüssige Eiweiß- wie Fettablagerungen verbrannt, das durch Außeneinflüsse überreizte Nervensystem beruhigt, der von einem Stresshormoncocktail überschwemmte Organismus normalisiert. Auf Seelenebene werden negative Emotionen, deren Abspeicherung in allen Zellverbänden und Organen des Körpers jahrzehntelang zurückliegen kann, entfernt. Auf spiritueller Ebene findet eine klare Korrektur des kulturimmanenten „ganz normalen“ Missbrauchs des gesamten Menschen statt. Religiöse Inhalte werden durch den Pflanzenspirit auf universelle Gültigkeit überprüft und dem Aspiranten auf tiefster und zugleich höchster Ebene verständlich gemacht, sodass göttliches Bewusstsein aus der direkten Verbindung zur Urquelle allen Seins erfahren werden kann. Die nichtalltägliche spirituelle Wirklichkeit wird dadurch ebenso selbstverständlich und spürbar (schamanisches Sehen) wie die alltägliche Wirklichkeit des körperlichen Daseins. In den Körperzellen werden Giftstoffe aus der Ernährung bzw. Giftstoffe, die über die Umwelt aufgenommen werden, gespeichert. Auf unbewusster Ebene nimmt die Zelle positive wie negative Energien auf, die das Denken und Handeln beeinflussen. Es ist wichtig, ja sogar dringend für eine erforderliches Diätergebnis, dass Reinigung von destruktiven Energien vollzogen wird. „Das Allerheiligste wird von den dunklen Mächten bewacht.“ Negative Energien, die sich in das Energiekleid des Menschen einweben, verändern und verdichten das „Aurafeld“ und zerstörerische Gedanken oder Gefühle übernehmen die Führung im eigenen Körper. In dem Moment ist die Handlungsfähigkeit eingeschränkt – die Gedanken schweifen ab, verändern sich und somit nimmt die Abwärtsspirale ihren Lauf. Diese Energie kann auf Körperebene Ängste, Sorgen, Zweifel, Traurigkeit, negative Stimmung, aber auch Schmerzen, Entzündungen oder Degeneration auslösen. Die schamanische Diät löst einen tiefen Reinigungsprozess auf Zellebene, auf mentaler, emotionaler und spiritueller Ebene aus. Sie bringt auf emotionaler Ebene die jahrelangen, wenn nicht Jahrzehntelangen, unterdrückten Emotionen und Gefühle hervor, die gereinigt werden wollen, damit alle Ebenen des Seins geklärt werden. Wenn diese gebundene Energie im Körper frei wird, können die lichtvollen und positiven Kräfte des Kosmos aufgenommen werden. Der heilige Traum, den jeder Mensch in seinem Herzen trägt, findet Erfüllung in der Wirklichkeit. Die indigenen Völker, uns speziell in Peru bekannt, erinnern sich einer jahrtausendealten Tradition. Sie wissen, dass die Pflanzen die älteren Geschwister der Menschen sind. Im Schamanismus ist alles beseelt und die Pflanzen und Tiere haben ein höheres Bewusstsein als das der Menschen (Animismus). Die Menschen werten, urteilen und stellen Bedingungen, das tun die Pflanzen nicht. Die Pflanzen waren die ersten Bewohner auf Erden und sind stark mit den kosmischen Kräften verbunden. Ihre Wurzeln ragen tief in die Erde und sind kraftvoll mit ihr verbunden. Ihre Krone streckt sich hoch dem Himmel entgegen; sie sind die Vermittler zwischen Himmel und Erde. Sie haben eine hohe konstruktive Intelligenz, die der des Menschen bei weitem überlegen ist. Bei der Diäteröffnung muss die Diätdauer feststehen. Ist die Diät eröffnet, lässt sich daran nichts mehr ändern. Jeder vorzeitige Diätabbruch bzw. jeder Diätfehler führt je nach diätierter Pflanze zu leichten bis schwerwiegenden Energiekonflikten. Eine schamanische Diät löst auf allen Ebenen Widersprüche mit den universellen Gesetzmäßigkeiten auf. Der schamanische Lehrer / die Lehrerin übersetzt diese universellen Gesetzmäßigkeiten für seine/n Schüler/in in die für sie/ihn geeigneten und absolut verbindlichen Verhaltensregeln in allen Belangen des Lebens. Liegt ein Ungleichgewicht im energetischen Bereich vor, ist das mit verschiedenen Veränderungsprozessen verbunden. Eine Diät zeigt auf, ob die gegenwärtigen Beziehungen, in der der Diätierende lebt, liebevoll, respektvoll und wahrhaftig gestaltet werden. Die gesamten Diätzeit wird der spirituellen Entwicklung und Aktivität im Alltag gewidmet. Jeder Tag wird als eine Zeremonie erlebt und gefeiert. Nach zeremoniellem Abschluss der erfolgreich sachgerecht durchgeführten Diät kommt es zu einem „Download des Pflanzenbewusstseins“, verbunden mit dessen Weisheit und Kraft, ins Bewusstsein des Diätierenden. Alte krankheitserzeugende Denkmuster, zerstörerische Bewusstseinsinhalte, unnatürliche Prägungen werden ersetzt durch ein heilsames Implantat kosmischen Pflanzenbewusstseins. Größter Wert sollte daraufgelegt werden, wem man sich in einer solch inkarnationsübergreifenden geisteschirurgischen Angelegenheit nur größtvorstellbaren Ausmaßes anvertraut. Maßgeblich ist dafür nicht die ethnische Herkunft des Heilers / der Heilerin, sondern vielmehr die Tadellosigkeit seines Lebenswandels und dessen Tiefe der Verbundenheit mit dem Pflanzenkosmos. Wir haben den Begriff „weitgehend traditionell schamanische Diät“ gewählt, weil die traditionelle schamanische Diät unter den Lebensbedingungen des Westens nur schwer oder kaum durchführbar ist. Der traditionell schamanisch Diätierende setzt sich in vollständiger Isolation meist in einer Hütte inmitten des Waldes den Lehren des Pflanzenspirits aus. Nur ein bis zwei Mal täglich erhält er von einer Person eine sehr einfache Mahlzeit, das ist zumeist eine Kochbanane und ein gegrillter magerer Fisch. Auch ein Haferbrei, der lediglich mit Wasser und Haferflocken zubereitet ist, kann Teil dieser Diät sein. Der „Diätero“ folgt für Wochen bis Monatenoder Jahren dieser strengen Prozedur und magert dabei bis auf die Knochen ab. Westliche Menschen sind aufgrund ihrer Lebensumstände dazu nur beschränkt in der Lage. Um dennoch mit einem Pflanzenspirit verbunden zu werden, eignet sich das in diesem Buch beschriebene Vorgehen, das einen etwas sanfteren Weg aufzeigt. Ich kenne beide Wege und weiß um die tiefgreifenden Möglichkeiten, die sie beinhalten. Unverzichtbar für diesen Prozess ist der makellose Wille, verbunden mit einem tiefen Vertrauen den Diätleitenden gegenüber. Nichtsdestotrotz muss klar sein, dass ein solcher Prozess nur in absoluter Eigenverantwortung stattfinden kann, weil er dem ärztlichen westlichen Verständnis widerspricht. Das wundert uns nicht, da der naturwissenschaftliche Zugang ein rein physischer ist und den seelisch geistigen Aspekt nicht miteinbezieht. Es ist für viele Menschen nur schwer vorstellbar, dass uns auch das reine Licht bzw. das geistige Wesen einer Pflanze ernähren kann. Dennoch ist es manchmal sinnvoll mit ärztlicher und diätischer Expertise zu arbeiten und etwaige auftretende Zweifel bedingt durch den westlichen Verstand zu beseitigen. Zum Abschluss möchten ich noch hinzufügen, dass diese Rezeptsammlung vor allem zu Beginn der Diät dem verwöhnten Gaumen niemals das Geschmackserlebnis bieten kann, das herkömmliche Kost mit Salz, Fett etc. erlaubt. Vielmehr ist es die Absicht dieses Büchleins, einen gangbaren Weg zu finden, unter den gegebenen Bedingungen der westlichen Kost ein zufriedenstellendes Ergebnis aus schamanischer Sicht zu erwirken.

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